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Möbelhandel im digitalen Zeitalter

Lange Zeit war die Digitalisierung für den stationären Möbelhandel kein Thema, doch das hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Getrieben wird diese Entwicklung durch das veränderte Verhalten der Kunden. Diese nutzen das Internet heute nicht nur als bequeme Informationsquelle, sondern tätigen auch ihre Einkäufe zunehmend im Online-Shop. Eine umfassende digitale Strategie, neue Geschäftsmodelle und moderne Marketingkanäle werden daher für den stationären Möbelhandel zunehmend zur Überlebensfrage.

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Online-Anbieter machen Druck

Derzeit entfallen rund 7 % des Gesamtumsatzes der Branche in Österreich und Deutschland auf den Online-Handel – mit stark steigender Tendenz. Nach Ansicht von Experten ist es daher nur eine Frage der Zeit, bis das Internet-Geschäft die stationären Einrichtungshäuser überholt.

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1/3 der 30.000 Möbelhäuser werden geschlossen

So prognostiziert das Einzelhandelsforschungsinstitut ECC in dem Papier im Jahr 2018 „Digitalisierung im Möbelhandel: Revolutionäre Veränderungen bis 2020“, dass bis 2020 ein Drittel der rund 30.000 deutschen Möbelhäuser geschlossen werden.

Dem Papier zufolge würden nur Möbelhändler mit einer umfassenden digitalen Strategie überleben, deren Sortiment konsequent auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher ausgerichtet ist und das Beste aus dem stationären und digitalen Handel für den Kunden vereint. Schließlich ist das Bedürfnis nach Komfort (bequeme Wahlmöglichkeiten, eine enorme Produktpalette, kein Abschleppen) größer als die Vorbehalte der Verbraucher gegenüber dem Online-Kauf von Möbeln.

E-Commerce Studie aus Österreich bestätigt Trend

Diese Entwicklung wird auch durch die „E-Commerce-Studie Österreich 2017“ bestätigt. Die österreichischen Fernverkaufsausgaben erreichten mit 7,6 Milliarden Euro ein absolutes Rekordhoch. Auf den mobilen Handel (Smartphone-Shopping) entfielen 530 Millionen Euro, was einem Anstieg von 25 % entspricht. 21 % der Österreicherinnen und Österreicher kaufen bereits direkt über Smartphones und 42 % nutzen es für Produktrecherchen im Internet. Zwischen 2012 und 2017 hat sich die Zahl der Smartphone-Käufer versechsfacht.

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Das Mobiltelefon wird mehr und mehr zum besten Freund des Händlers

Vor allem junge Verbrauchergruppen sind offen für „Smartphone-Shopping„. Die steigende Zahl der Käufer ist hauptsächlich auf junge Verbrauchergruppen zurückzuführen. Den größten Sprung im Smartphone-Shopping machte im aktuellen Analysezeitraum die Alterskohorte der 30- bis 39-Jährigen – von 24 % im Vorjahreszeitraum auf 33 %. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Konsumentenkohorte nachzieht“, sagt Studienleiter Dr. Ernst Gittenberger von KMU Forschung Austria.

Große Herausforderung für den Möbelhandel

Eine der größten Herausforderungen für den Möbelhandel ist daher die „mobile Schicht“: Immer mehr Menschen suchen auf Smartphones oder Tablets nach geeigneten Möbeln oder Einrichtungsgegenständen. Die Entscheidungen werden vor dem Besuch des Möbelgeschäfts getroffen, es sei denn, die Bestellung wird im Internet aufgegeben. Mobile, ansprechend gestaltete Websites, Multi-Channel-Strategien und attraktive digitale Marketingkonzepte werden immer wichtiger.

Augmented Reality als Game-Changer im Möbelhandel

Für den Möbelhandel wird es in Zukunft entscheidend sein, dem Verbraucher an jedem Berührungspunkt seiner Kundenreise einen Mehrwert zu bieten. Der Händler muss dort sein, wo der Kunde ist, d. h. auch zu Hause, wo er Informationen und Anregungen erhält. Mit Hilfe von Augmented Reality (AR) wollen die Möbelhändler dieser Nachfrage gerecht werden.

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Augmented Reality bietet viele Vorteile – Für Kunden und Händler

Der Kunde lädt einfach eine App auf sein Smartphone oder Tablet und kann dann durch die Kamera auf die Umgebung blicken, in der die neuen Möbelstücke aufgestellt werden sollen. Dann fügt er virtuelle Objekte wie Tische, Stühle oder Regale auf dem Bildschirm ein und kann sofort sehen, wie das Möbelstück in seinen eigenen vier Wänden aussieht. Das bedeutet, dass der Verbraucher bequem von zu Hause aus, das richtige Möbelstück auswählen kann. Dem Möbelhändler bleiben so teure Rücksendungen erspart. Nach Ansicht von Experten werden solche Augmented-Reality-Anwendungen die Art und Weise, wie Möbel gekauft werden, langfristig grundlegend verändern.

Augmented Reality bei IKEA

Als einer der ersten in der Branche begann IKEA vor einigen Jahren mit Augmented-Reality-Anwendungen zu experimentieren. Im September 2018 führte das Unternehmen die neue App „Ikea Place“ ein. Mit einer Genauigkeit von 98 % soll die neue Technik das Aufstellen der Möbel ermöglichen. Die Nutzer können die virtuellen Möbel nicht nur zu Hause fotografieren und über soziale Netzwerke mit anderen teilen, sondern sie können sie auch mit nur einem Klick direkt aus der App heraus kaufen. Laut Michael Valdsgaard, Leiter des Bereichs Digital Transformation bei IKEA Systems, wird die App daher auch bei zukünftigen Produktveröffentlichungen eine Schlüsselrolle spielen.

Augmented Reality bei anderen Unternehmen

Aber auch kleinere Unternehmen setzen die AR-Technologie ein. Zum Beispiel basiert das Geschäftsmodell des polnischen Regal-Startups Tylko auf AR. Über eine App können Kunden einzelne Regale zusammenstellen und bestellen. Dazu braucht es nicht einmal ein Maßband, sondern nur ein DIN A4-Blatt, das als Bezugsfläche auf den Boden gelegt wird.

Augmented Reality bei DAVEA

Auch wir bei Lahoma bieten eine AR-Funktion an. Diese können Möbelhersteller als White Label Software ganz einfach in ihren Online Shop implementieren. Der Vorteil an unserem Produkt. Der Kunde braucht keine extra App, sondern kann die AR-Funktion direkt über den Browser nutzen. Hier erhältst du weiter Informationen zu unserer Augmented Reality Funktion.

Hier siehst du, wie Augmented Reality bei uns funktioniert:

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Auch du kannst deine Produkte optimal präsentieren!

Click & Collect gewinnt an Bedeutung

Immer mehr Menschen kaufen Produkte online und holen sie dann direkt im stationären Geschäft ab. Die Click & Collect-Funktion wird daher inzwischen auch auf vielen Händler-Websites wie IKEA, Mömax, Butlers oder DEPOT als Zusatzoption angeboten. Wesentliche Vorteile für die Kunden sind der Wegfall der Versandkosten und flexible Abholmöglichkeiten.

Showrooms – Inszenierung der Wohnräume

Viele Kunden gehen immer noch gerne im Laden einkaufen, denn der Bildschirm kann das haptische Erlebnis von Möbeln und persönlicher Beratung nicht ersetzen. Der stationäre Einzelhandel muss Verkaufserlebnisse schaffen, um Online-Händlern die Stirn zu bieten und die Kundenbindung zu stärken.

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Showroom virtuell besichtigen

Der deutsche Möbelhändler MACO Möbel gehört zu den Pionieren in der Produktion von Wohnräumen. Das Unternehmen stützt sich auf eine außergewöhnlich gestaltete Möbelausstellung und fachkundige Beratung. Inspiration und Planung finden auf großen Touchscreens statt, und Projektoren projizieren Wohnlandschaften oder Küchen naturgetreu als 3D-Animationen.

Dadurch erhält der Kunde einen lebensgroßen, räumlichen Eindruck von der geplanten Anlage und kann interaktiv in den Planungsprozess eingreifen. „Wir müssen uns der Möglichkeit bewusst sein, Atmosphäre zu verkaufen und sie zu nutzen. Denn die meisten Kunden kaufen nicht, weil sie etwas brauchen, sondern weil sie etwas wollen“, sagt Matthias Utermark, Prokurist MACO.

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Maco Möbel: Virtuelle Tour durch das Möbelhaus

Auch Online-Anbieter nutzen Showrooms

Das Konzept des Showrooms wird auch von Online-Anbietern genutzt, denn das Möbelgeschäft stellt reine Online-Shops vor große Herausforderungen. Problematisch ist nicht nur die Möglichkeit, das haptische Erleben der Möbel zu erleben, sondern vor allem die schwierige Logistik bis hin zur Gestaltung des Rückgabeproblems. Ausgehend von diesen Überlegungen hat beispielsweise die ursprünglich reine Online-Möbelmarke „Fashion For Home“ inzwischen sieben Showrooms eröffnet.

Digitale Technologien am POS

Die Möbelindustrie bietet eine ideale Experimentierumgebung für ein verbessertes Kundenerlebnis durch digitale Medien. Grundsätzlich lassen sich nicht-interaktive Medien (z.B. digitale Plakate) und interaktive Medien (z.B. digitale Wände, Terminals) zur Information und Beratung der Kunden unterscheiden.

Das Technologie-Startup Store Analytics zeigt zum Beispiel, welchen Mehrwert Beacons, der Kauf von Apps und Apple Watch für die Servicequalität eines Möbelhauses bieten können. Mit dem Store Analytics Assist hat der Kunde die Möglichkeit, sich jederzeit in der gewünschten Abteilung beraten zu lassen.

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Influencer-Marketing als neue Form der Zusammenarbeit

Neben modernen Websites, Social-Media-Aktivitäten, Imagefilmen und Testimonials entdeckt der Möbelhandel zunehmend Influencer für seine Online-Marketingaktivitäten. Eine effektive Strategie, da eine beträchtliche Anzahl von Menschen ihre Kaufentscheidungen heute auf Blogger und Beeinflusser stützt.

Ausführlichere Informationen zu diesem Thema findest du im Retail Report Furniture Dealers 2018.

Fazit: Wie der Möbelhandel in das digitale Zeitalter eintritt

Der digitale Wandel ist derzeit die mit Abstand größte Herausforderung für den stationären Möbelhandel, bietet aber auch viele Chancen. Letztlich zeigen die Kunden, wie sie sich das optimale Einkaufserlebnis wünschen: konsistent und über die Kategorien Online, Offline, Mobile hinaus. Für die Kunden von morgen gibt es keine Trennung mehr zwischen der realen Welt und der digitalen Welt. Je früher ein stationäres Einrichtungshaus auf diese Weise modernisiert wird, desto besser ist es für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.

„Das Internet ist wie eine Welle: Entweder man lernt auf ihr zu schwimmen oder man geht unter.“

Bill Gates

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2021-03-01T10:20:44+01:00

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