Du hast dich schon immer gefragt, wofür eigentlich CGI steht, was es mit 3D-Modellen auf sich hat und wie du die Technik zu deinem eigenen Vorteil verwenden kannst? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Was ist CGI?
CGI steht für Computer Generated Imagery, zu deutsch computergeneriertes Bild. Es handelt sich um den Fachausdruck für Bilder, die mit einem 3D-Grafikprogramm Computer erzeugt werden. Einfach ausgedrückt ist CGI das Gegenteil eines 3D-Druckers: reelle Objekte werden in digitale Bilder umgeschrieben.
CGI in der Werbe- und Filmindustrie
Der Begriff des CGI wird oft in der Werbe- und Filmindustrie verwendet. Dort wird CGI genutzt, um Bilder und Animationen visuell zu gestalten. Zu CGI gehören die erweiterte Realität (AR), virtuelle Realität (VR) und die Einbindung anderer grafischer Bearbeitungsverfahren (u.a. Morphing, Shading, …). Am PC werden die Modelle mithilfe von Drahtgitterdarstellungen animiert und bearbeitet. Es muss auf jedes kleinste Detail geachtet werden, damit das Ergebnis fotorealistisch ist.
Dieses Video zeigt, wie Filmszenen ohne CGI aussehen würden.
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Geschichte CGI
Bereits 1970 wurde im Sci-Fi-Klassiker “Westworld” die CGI-Technik zum ersten Mal genutzt. In dem Film wurde eine Szene mit Hilfe der Technik bearbeitet. Der Kurzfilm “Die kleine Lampe” aus dem Jahre 1986 gilt als Meilenstein in der Computeranimation. Er wurde von den Pixar Animation Studios komplett am Computer inszeniert.
Im Jahr 1995 wurde mit Toy Story der erste Hollywood-Film komplett am Computer produziert. Durch die Motion Capture-Technologie konnten von nun an auch Bewegungen eines Schauspielers auf eine computeranimierte Figur übertragen werden. Der Sci-Fi-Film “Avatar” aus dem Jahr 2009 gilt als Höhepunkt der computeranimierten Filme. Hier wurden sowohl eine fotorealistische 3D-CGI-Welt als auch die Motion Capture-Technologie verwendet.
Wie funktioniert CGI?
CGI – Step 1
CGI beginnt mit einer Zeichnung eines Künstlers oder einer Fotografie. Diese zeigen die Wünsche des Regisseurs. Diese Modelle und Zeichnungen nutzt ein Modelleur, um mit dreidimensionalen Flächen am Computer ein passendes Computermodell zu erstellen.
Ist die 3D-Modellierung abgeschlossen, gibt der Animator die Befehle, wie sich das Modell bewegen soll, an den Computer weiter. Dafür werden entweder reale Bewegungen, mit Hilfe von Motion Capture (s. Geschichte), oder physikbasierte Stimulationen (z.B. um eine Delle im Auto realistisch darzustellen), verwendet.
CGI – Step 2
Ist dieser Prozess abgeschlossen, werden eine virtuelle Kamera und Belichtung im Computer eingesetzt. Anschließend läuft ein Render-Programm für einige Zeit (oft über eine Stunde pro Frame) über die Animation. Die erzeugten Bilder zeigen realistische Bewegungen des 3D-Modells auf.
Der technische Regisseur ist für den Feinschliff zuständig. Er passt Licht und Material an. Außerdem wiederholt er das Rendering der Szene solange, bis es realistisch wirkt. Erst durch das Rendern werden aus den vorliegenden Daten, virtuelle Kunstwerke. Allen Oberflächen werden Materialien, Texturen und physikalische Eigenschaften zugewiesen, sodass realistische Objekte entstehen.
Vorteile CGI
- Vollständige Kontrolle
- Einfaches Korrigieren im Nachhinein
- Preiswerter als Neudreh oder Neuproduktion
Vollständige Kontrolle
Auch wenn CGI ein sehr aufwendiger und langwieriger Prozess ist, kommen moderne Filme nicht mehr ohne diese Technologie aus. Mit der Technik hat man die vollständige Kontrolle über sämtliche Eigenschaften: Aussehen, Bewegung und Beleuchtung von Objekten, sowie die Kamera-Eigenschaften können komplett frei gewählt werden. Bei Filmen ist die Technologie gerade in der Post-Produktion sehr hilfreich. Bestimmte Szenen oder Objekte können recht einfach neu berechnet werden.
Einfaches Korrigieren im Nachhinein
Auch in weiteren Anwendungen hat es den Vorteil, dass die 3D-Darstellungen und Simulationen relativ einfach korrigiert werden können. Zudem sind der Fantasie des Künstlers keine Grenzen gesetzt. Eine Badewanne auf dem Himalaya präsentieren? Mit CGI kein Problem.
Preiswerter als Neudreh oder Neuproduktion
Zusätzlich ist eine Produktion mit CGI deutlich preiswerter als ein Neudreh oder eine Neuproduktion. Das gilt für viele Bereiche. Sei es die Filmindustrie, Immobilienbranche oder für Händler. Händler können z.B. virtuelle Räume erstellen und sich ein ein aufwendiges Fotoshooting sparen. Dieses war früher notwendig, um ein Produktfoto für Kataloge zu machen. Mit virtuellen Bildern können einzelne Objekte flexibel ausgetauscht werden.
Wie wird CGI bei Lahoma verwendet?
CGI ist nicht nur aus der Filmindustrie nicht mehr wegzudenken. Seit kurzem findet es auch in der Immobilienbranche Verwendung. Mit CGI können fotorealistische Bilder von Immobilien erstellt werden, die noch gar nicht gebaut sind oder noch im Rohbau stecken.
Neue Perspektiven durch CGI
Durch CGI eröffnen sich neue Perspektiven. Es gibt keine Hindernisse, die die Immobilie schlecht dastehen lassen (Bspw. parkende Autos oder Laternenmaste). Dadurch kannst du selber entscheiden, wie deine Immobilie präsentiert werden soll. Auch die Perspektive kannst du variieren. So ist zum Beispiel die Vogelperspektive sinnvoll, um auch die umliegenden Grundstücke zeigen zu können.
Attraktivere Präsentation mit CGI
Nichts macht ein Produkt attraktiver, als eine hochwertige, fotorealistische 3D-Animation. Mit unserem Virtual Home Staging Service kannst du deine Immobilie optimal präsentieren. Durch die Bilder erhältst du mehr Aufmerksamkeit, kannst deine Immobilien schneller vermarkten und zudem einen höheren Preis verlangen.
Außerdem können Kunden durch die AR-Funktion die Möbel im eigenen Raum erleben.
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